Outer Space

Michael Najjar – Künstler und designierter Astronaut

Michael Najjar gehört zu den renommiertesten deutschen Fotografen – und ist designierter Astronaut. Er will als erster Künstler ins All starten. Zielstrebig unterzog er sich bereits einem intensiven Astronautentraining in Russland. Gleichzeitig setzt er das Vorhaben in Kunst um. Für seine Serie „Outer Space“ stieg er in eine Astronautenzentrifuge und übte sich in der Schwerelosigkeit, um die eigene Wahrnehmung zu erforschen. Najjar tauchte im Raumanzug in ein zwölf Meter tiefes Becken, in dem eine Nachbildung eines Teils der Raumfähre ISS versenkt ist.

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Zug um Zug durch die Region

Ausstellung zur Eisenbahn als Motor der Wirtschaftsentwicklung im Industriemuseum Lohne

Die Weichen für die neue Sonderschau sind gestellt. Seit dem 25. September 2015 bis zum 19. Juni 2016 zeigt das Industriemuseum Lohne eine erlebnisreiche Ausstellung zur Geschichte der Eisenbahn im Landkreis Vechta und darüber hinaus. Die Bedeutung der Eisenbahn für die wirtschaftliche Entwicklung der Region steht im Mittelpunkt. 1853 begann in Deutschland das Eisenbahnzeitalter. Das entstehende Schienennetz revolutionierte nicht nur das gesamte Verkehrswesen, sondern förderte auch die Industrialisierung nachhaltig. Die Eisenbahn stellte ein Transportmittel dar, das mit bis dahin nicht gekannter Geschwindigkeit das Reisen, den Handel sowie die Nachrichten­übermittlung beschleunigte.

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Die Geister, die sie riefen

Lust- und Alpträume von Johann Heinrich Füssli und Horst Janssen

Wer kennt es nicht, das berühmte Gemälde „Nachtmahr“ von Johann Heinrich Füssli (1741-1825). Mit der Mischung aus Gewalt und Sinnlichkeit schuf der Schweizer Maler 1790 ein Sinn­bild der schwarzen Romantik, das bis heute zitiert wird. Hämisch grinsend hockt ein nächtlicher Dämon in der Magenkuhle der schlafenden Frau, die wie ergeben kopfüber auf der Bettkante hängt. Der Alb bringt ihr verbotene Träume, die sie scheinbar genießt. Wie besessen blickt sein Pferd durch den Vorhang in das Schlafzimmer. Durch den voyeuristischen Moment erhält die Szene einen Bühnencharakter, der uns als Betrachter in seinen Bann zieht.

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Bahnhofstraße/Milchstraße

Malerei von Stefan Ettlinger in der Kunsthalle Wilhelmshaven

Alljährlich präsentiert die Kunsthalle Wilhelmshaven eine wichtige Position deutscher Gegenwartskunst – diese Tradition wird mit Malerei von Stefan Ettlinger nun fortgesetzt. Es ist gleichzeitig die erste Retrospektive des Künstlers, der 1958 in Nürnberg geboren wurde und heute in Düsseldorf lebt. Sein Werk stellt einen unverwechselbaren Beitrag zur gegenständlichen Malerei ab 1985 dar. Ettlinger studierte bei Alfonso Hüppi an der Kunstakademie Düsseldorf als sein Meisterschüler. Mit über hundert Arbeiten wird jetzt das formale und inhaltliche Spektrum des Künstlers gezeigt – zusammengesetzt aus Zeichnungen, Eitempera- und Acrylmalerei auf großformatigen Leinwänden.

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Frisch aus Berlin

Einblicke in eine ­Berliner Privat­sammlung im Oldenburger Stadtmuseum

Erstmals öffentlich gezeigt werden Gemälde, Papierarbeiten, Zeichnungen und Skulpturen von rund 30 Künstlerinnen und Künstlern aus einer Berliner Privatsammlung. Der Ausstellungstitel „FRISCH AUS BERLIN“ macht gleich mehrfach Sinn, denn präsentiert werden Werke aus der Sammlung von Dr. Harald und Kornelia Frisch aus Berlin. Die umfangreiche Schau im Oldenburger Stadtmuseum vereint jahrzehntelange Sammler-Leidenschaft. Dabei erwartet die Besucher einerseits ein expressiver Farbrausch und andererseits ein eher unterkühlter, sachlich geprägter Stil, erklärt Museumsdirektor und Kurator Dr. Friedrich Scheele.

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Viel Kultur in Cloppenburg

Dieses Sommer-Programm macht Appetit auf Kultur! Bereits am 20. Juni ging’s los in Cloppenburg. Die Kreisstadt bietet in diesem Sommer nicht nur sein bewährtes Programm mit Theater, Musik, Kleinkunst und Kino. Darüber hinaus wurde Ende Juni der neue Kulturbahnhof eingeweiht, der auch eine eigene Kunsthalle in sich birgt. Dort ist eine Ausstellung des Malers Jochen Mühlenbrink zu sehen. Der Meisterschüler von Markus Lüpertz erhielt 2010 den Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg für Malerei und präsentiert neue Werke. Doch der Kulturbahnhof hat noch viel mehr zu bieten. Am Freitag, 10. Juli, findet ein Konzert statt. Unter dem Titel „A Tribute to Sade“ wird die Gruppe Smooth Operatorz das Publikum mit der Musik von Sade verzaubern – einer Ikone der 1980er Jahre, die Millionen von Menschen mehrerer Generationen fasziniert hat.

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Let's dance!

Der Oldenburger Kultursommer geht in Runde 2015

Vom 15. bis 26. Juli sind wieder heiße Zeiten angesagt beim Oldenburger Kultursommer. Zur Einstimmung lädt Blaumeiers Maskenspiel „Schweinebande“ zu einem quirligen Programm ein. Fesche Schweinefräuleins, schmucke Eber und kleine Ferkel lassen in Festtagskleidern und bei Musik und Tanz die Sau raus und bringen die Besucher in Stimmung. Auch in diesem Jahr finden viele Events kostenlos und draußen statt. Schon am Nachmittag herrscht reges Treiben im „Zirkusdorf“ auf dem Schlossplatz. Artisten, Jongleure und Seiltänzer der drei Zirkusgruppen „Omnivolant“, „Seifenblase“ und „Radieschen“ bieten während des Kultursommers täglich ein Familienprogramm.

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Wassermühle in neuem Glanz

Historische Werte mit modernem Konzept

Seit mehr als 30 Jahren hat der Lohner Kunstverein seinen Sitz in der Lohner Wassermühle. 1859 erbaut, wurde das kulturhistorisch wertvolle Gebäude im letzten Jahr aufwendig saniert und erweitert. Seit Anfang März 2014 erstrahlt das historische Gebäude im neuen Glanz. Jetzt können die wechselnden Ausstellungen in dem zeitgemäßen Ambiente präsentiert werden, das im Kunstbetrieb heutzutage vorausgesetzt wird. Als  jahrelanger Nutzer des Gebäudes setzte sich der Kunstverein für eine Sanierung des Baudenkmals und eine Modernisierung der Ausstellungsräume ein und konnte für dieses Projekt engagierte Unterstützer finden, berichtet Dr. Gertrud Landwehr als Vereinsvorsitzende. Historische Werte sollten erhalten bleiben, ohne sich den Anforderungen des 21. Jahrhunderts zu verschließen.

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Dance, dance, dance,

12. Auflage der Internationalen Tanztage in Oldenburg

Zwölf Compagnien aus elf Ländern werden vom 17. bis 26. April nach Oldenburg kommen. Mit modernem Tanz und Ballett, Uraufführungen und Geheimtipps im Gepäck werden hochkarätige Choreografen und Tänzer die Stadt zum zwölften Mal in einen internationalen Treffpunkt für Tanzbegeisterte verwandeln. Eröffnet werden die Tanztage im Großen Haus des Oldenburger Staatstheaters mit dem Auftritt von AILEY II, der Junior-Company des legendären ­ALVIN AILEY AMERICAN DANCE THEATERS aus New York. „Vitues“, „breaktrough“ und „Revelations“ lauten die Titel ihrer Stücke. Es folgt das THÉATRE DU SURESNES JEAN VILAR aus Frankreich mit Schneewittchen und die sieben schlafenden Schweinchen sowie LA COMPAGNIE MOMBOYE aus Frankreich und Afrika.

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Feuer–Wasser–Erde–Luft

9. Linderner Kulturwochen vom 12. bis 28. Juni

Die berühmten „vier Elemente“ als Bausteine unserer Welt bestimmen in diesem Sommer die 9. Linderner Kulturwochen, die vom 12. bis 28. Juni 2015 wieder viel Publikum anlocken wollen. Alle vier Jahre ruft die Gemeinde Lindern (Kreis Cloppenburg) Kunstschaffende aus aller Welt dazu auf, sich an ihren Kulturwochen zu beteiligen. Die Teilnahme zahlreicher Künstlerinnen und Künstler bestätigt das gewachsene Renommee dieser Kulturwochen. Das besondere Highlight im Programm ist das Internationale Bildhauersymposium. Vier Künstler wurden eingeladen, zwei Wochen lang im Ortskern tätig zu sein. Mehr als 200 Bewerbungen sind dazu eingegangen – sogar aus China und den USA.

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Drastisch bis friedlich

Neue Radziwill-Ausstellung im Dangaster Künstlerhaus

„Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht“ – so lautet der Titel eines Gemäldes von Franz Radziwill, der gleichsam die kommende Ausstellung im Dangaster Künstlerhaus überschreibt. Radziwill lässt die Welt auseinander bersten und neue Planeten gebären. Die Zerstörung unserer schützenden Atmosphäre sah der Maler als Folge des vermeintlichen Fortschritts des Menschen, der mit Flugzeugen und Maschinen den Raum erobert. Die Unterscheidung zwischen unserem Kosmos und dem Himmel als allumfassendem „göttlichen Raum“, so Radziwill, wurde ein wesentlicher Bestandteil seiner Malerei. In der Nachkriegszeit nutzte Radziwill den Bildraum vermehrt als Bühne der Begegnung zwischen realer menschlicher Existenz und göttlichen Erscheinungen.

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Aschenputtel

Märchenstunde im Oldenburger Theater Laboratorium

Immer dasselbe: Der Prinz bekommt das Mäd­chen und sie sind glücklich bis an ihr Lebens­ende – so kennen wir unsere Märchen. Ganz anders wird die Geschichte vom Aschenputtel jetzt im Oldenburger Theater Laboratorium erzählt – nämlich im Rückblick. Das Mädchen aus der Asche ist mittlerweile eine erfolgreiche Mittvierzigerin – und zufriedene Königin. Sie freut sich über die neuesten Klatsch- und Tratschmagazine, erhält Förderanträge von Museen und macht beim Brotbackwettbewerb der Landfrauen mit. Ihre täglichen Verpflichtungen als Landesherrin sortiert ihr Frau von Unruh. Als Ministerialdirigentin, zeitgemäß im dunkelblauen Kostüm, plant sie alle Termine minutiös durch – aber heute hat die Königin keine Lust auf das höfische Programm, denn vor 40 Jahren ist ihre geliebte Mutter gestorben.

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Der Mann mit Filzhut und Leica

Der Heimatbund für das Oldenburger Münsterland digitalisierte das Heinz Zurborg-Archiv. So wurde regionale Zeitgeschichte auf Celluloid in elektronische Bilddateien umgewandelt.

Der 1919 gegründete Heimatbund für das Oldenburger Münsterland versteht sich als Dachorganisation aller kulturellen und heimatlichen Vereinigungen in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta. Eine lückenlose und fast ein halbes Jahrhundert umfassende Bilddokumentation dieser Region bietet der Nachlass des Fotografen Heinz Zurborg. Die Negative all seiner Aufnahmen sind komplett erhalten und wurden nun vom Heimatbund elektronisch gesichert. Als seine typische Ausstattung galten Filzhut und Leica. So ging Heinz Zurborg in die regionale Geschichte ein und verkörperte als Fotoreporter eine Institution: die „OV“.

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Das Fahrrad

Ausstellung zur Alltagskultur und -geschichte zwischen Weser und Ems im Museumsdorf Cloppenburg

„Immer die Radfahrer“. So mancher erinnert sich vielleicht an den Kultfilm der 50er Jahre, in dem eine Truppe alter Jugendfreunde eine Radtour macht. Tatsächlich hatte sich das Fahrrad in der Wirtschaftswunderära längst als Mittel individueller Mobilität etabliert. Waren Fahrräder bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch Spielzeuge für Privilegierte, änderte sich dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts schlagartig, als das Fahrrad für jedermann erschwinglich wurde. Zwischen Weser und Ems wurde das Radfahren von der Landbevölkerung schnell entdeckt. Das Zweirad war attraktiv, denn es bot nicht nur eine rasche Fortbewegung, sondern auch Unabhängigkeit vom Postkutschen- und Eisenbahnverkehr.

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