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12. Auflage der Internationalen Tanztage in Oldenburg

Zwölf Compagnien aus elf Ländern werden vom 17. bis 26. April nach Oldenburg kommen. Mit modernem Tanz und Ballett, Uraufführungen und Geheimtipps im Gepäck werden hochkarätige Choreografen und Tänzer die Stadt zum zwölften Mal in einen internationalen Treffpunkt für Tanzbegeisterte verwandeln. Eröffnet werden die Tanztage im Großen Haus des Oldenburger Staatstheaters mit dem Auftritt von AILEY II, der Junior-Company des legendären ­ALVIN AILEY AMERICAN DANCE THEATERS aus New York. „Vitues“, „breaktrough“ und „Revelations“ lauten die Titel ihrer Stücke. Es folgt das THÉATRE DU SURESNES JEAN VILAR aus Frankreich mit Schneewittchen und die sieben schlafenden Schweinchen sowie LA COMPAGNIE MOMBOYE aus Frankreich und Afrika. Georges Momboye, Choreograf der weltberühmten Show „Africa Africa“, gilt als Galionsfigur des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes und präsentiert mit Empreintes Massai die Deutschland-Premiere seiner Neufassung traditioneller Tänze aus Kenia und Tansania – um nur einige Highlights zu nennen. Im Kleinen Haus tritt das Ensemble 420PEOPLE aus Tschechien auf. Dort, in Prag, gründeten der renommierte Choreograf Václav Kuneš und die mehrfach ausgezeichnete Tänzerin Nataša Novotná im Jahr 2007 die Tanzcompagnie 420PEOPLE. Beide waren zuvor Mitglieder des NEDERLANDS DANCE THEATERS. Zusammen erarbeiten Václav Kuneš und Nataša Novotná ein eigenes Vokabular an zeitgenössischem Tanz, wobei die Methode der Improvisation ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit ist. Im Rahmen der Tanz­tage präsentieren 420PEOPLE an mehreren Abenden jeweils drei Stücke mit sechs Tänzerinnen und Tänzern. Am 24. April zeigen sie „14’20“, „Golden Crock“ und „Wind-up“. Der Titel „14’20“ ergab sich aus der Dauer des Stückes in Minuten. „Golden Crock“ zeigt drei Menschen in einer sich ständig verändernden Gegenwart, die sich selbst und ihre Beziehungen zueinander entdecken. „Wind-up“ ist mit einer Flut von Bildern und Aktionen ein dynamisches Werk, das in Zusammenarbeit mit dem Musiker Amos Ben-Tal entstand. Am 25. und 26. April folgt die Aufführung von „Sacrebleu“, „Small Hour“ und „Reen“. Mit „Sacrebleu“ zeigt Nataša Novotná ihre eigene, surreale Version eines Netzes voller Kräfte, welches diejenigen stärkt, die ihren Lebensweg allein beschreiten. Bleibt eine einzige Stunde in unserem Leben wirklich nur eine Stunde, wenn etwas passiert, das unser Leben für immer verändert? Mit dieser Frage beschäftigt sich „Small Hour“ von Václav Kuneš. Er zeigt, dass die Zeit durchaus etwas Subjektives ist. Einzelne Momente durchleben wir immer wieder. Und wie oft kehren wir an einen Ort oder zu jemandem zurück? Von solchen Momentaufnahmen und Erinnerungen handelt „Reen“. Die kreative Choreographie und die Energie der Tänzer von 420PEOPLE überzeugen ihr Publikum immer wieder. Begleitend zu den Aufführungen laden zahlreiche Workshops zum Mitmachen ein. Für junge und ­ältere Tanzfreudige wird ein reiches Programm angeboten. Mit großen Glashauspartys zu Beginn und zum Abschluss des Festivals wird auch ordentlich gefeiert.