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Die 15. Internationalen Tanztage in Oldenburg
Nach vier langen Jahren der coronabedingten Pause, ist es nun endlich wieder soweit: Am Oldenburgischen Staatstheater finden vom 17. bis zum 26. März die 15. Internationalen Tanztage statt. Das umfangreiche Programm mit zwölf Compagnien aus der ganzen Welt, lädt dazu ein, das Gewohnte hinter sich zu lassen und im besten Sinne Alles auf den Kopf zu stellen. Begleitet werden die vielseitigen Vorstellungen von einem bunten Programm aus Workshops, Partys und Konzerten.
Die Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg freut sich besonders über ihre Patenschaft für die Vorstellung des Beijing Dance Theaters, die am 20., 21. und 22. März zu sehen sein wird. Das Theater und seine Direktorin Yuanyuan Wang nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die Ferne. Für die westliche Kultur ist der Blick nach Fernost nicht mehr ungewohnt. Der umgekehrte Blick von Asien nach Europa ist jedoch nicht minder spannend.
Requiem
Der erste Teil des Abends beschäftigt sich mit dem gleichnamigen Werk Wolfgang Amadeus Mozarts. Dieser starb während der Arbeit an dem Stück und der Komponist Joseph Eybler und Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr führten es zu Ende. Obwohl so nur etwa ein Drittel der Komposition von Mozart selbst ist, ist es eines seiner bekanntesten und am höchsten geschätzten Werke. Die Choreografie stammt von Yuanyuan Wang, eine der führenden Choreografinnen Chinas. Nach ihrem Studium in Peking an der Beijing Dance Academy, arbeitete sie zunächst als Lehrerin und Tutorin. Gleichzeitig gewann sie als Tänzerin und Choreografin hohe Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben in Shanghai, Paris, Seoul und Moskau. Heute ist sie bekannt dafür westeuropäische Musik mit traditionellen Elementen der chinesischen Kultur zu verbinden. Das Beijing Dance Theater gründete sie bereits 2008. Die Compagnie zählt 14 Tänzerinnen und Tänzer, die alle eine Tanzausbildung im klassischen Ballett haben. Damit ist es die erste Compagnie aus China, die klassisches Ballett mit Modern Dance verbindet.
Manolita Chen
Der zweite Teil des Abends ist die Europa-Premiere von Marcos Moraus Kreation „Manolita Chen“. Der weltweit gefragte Choreograf ist künstlerischer Leiter der spanischen Compagnie La Verona. Zuvor studierte er Choreografie am Conservatorio Superior de Danza in seiner Heimatstadt Valencia, am Institut del Theater in Barcelona und am Movement Research in New York. Das Besondere an seinen Werken ist das Zusammentreffen von verschiedenen Disziplinen wie Tanz, Fotografie und Theater. Morau beschränkt sich selbst nicht auf die Kunstform des Tanzes und gelangt so zu faszinierenden Kreationen. „Traditionen können zu groß und damit hinderlich sein. Wir müssen uns wie Fremde ins eigene Land werfen“, so beschreibt Marcos Morau selbst die Intension seines Stücks ‚Manolita Chen‘, das er für Chinas bekanntestes zeitgenössisches Tanztheater geschaffen hat.
Karten für die drei Aufführungen des Beijing Dance Theaters im Großen Haus und alle weiteren Veranstaltungen erhalten Sie im Ticketshop des Oldenburgischen Staatstheaters: