Der Förderpreis 2024 geht an Rahel Goetsch

Der Förderpreis 2024 geht an Rahel Goetsch

Ausstellung 31. Mai bis 14. Juli 2024 im Oldenburger Schloss Bereits zum 22. Mal wurde in diesem Jahr der Förderpreis der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg vergeben. Der renommierte Nachwuchspreis will Kunstschaffende aus der Region am Beginn ihrer Laufbahn unterstützen und ihre Werke der Öffentlichkeit bekannt machen. 2024 war der Förderpreis in der Sparte Malerei ausgeschrieben. Gewinnerin ist die gebürtige Oldenburgerin Rahel Goetsch, die mit ihren faszinierenden Arbeiten die Fachjury überzeugen konnte. Vom 31. Mai bis zum 14. Juli 2024 sind die Werke der Preisträgerin im Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg zu sehen. Rahel Goetschs Bewerbung beeindruckte die Jury vor allem in ihrer Klarheit und Qualität. Die minimalistische Formensprache und der souveräne Strich ihrer oft großformatigen Werke besitzen eine hohe visuelle Überzeugungskraft. Dabei sind es eher stille Arbeiten, oftmals mit zeichnerischem Charakter, die auf den ersten Blick einer formalen Struktur zu folgen scheinen. So tauchen mitunter rätselhafte Beschriftungen auf, Zahlen, Buchstaben, Abkürzungen, die zur Entschlüsselung der zugrundeliegenden Systematik der Darstellung aufrufen.

Aber auch gegenständliche Darstellungen finden sich in den Werken der Künstlerin: Pflanzen und menschliche Körper, oftmals nur als Fragment, so dass der Eindruck entsteht, das Eigentliche sei das, was gar nicht dargestellt ist. Hierin liegt zugleich die Faszination in Rahel Goetschs Arbeiten, die klar und manchmal fast formalistisch, aber auch poetisch und rätselhaft zugleich wirken.

Die Preisträgerin lernte an der Weißensee Kunsthochschule Berlin und an der Städelschule in Frankfurt am Main, wo sie 2023 ihr Studium abschloss. Sie kann bereits ein beachtliches künstlerisches Portfolio vorlegen und war bereits an mehreren Gruppenausstellungen beteiligt. Im letzten Jahr erhielt Rahel Goetsch den 26. Bundespreis für Kunststudierende, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vergeben wird.

„Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Freude zu sehen, dass solche hochkarätigen Nachwuchskünstlerinnen und -künstler wie Rahel Goetsch aus unserer Region kommen oder hier arbeiten. Ihre Sichtbarkeit zu stärken, ist Anliegen des Förderpreises der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg“, so Jürgen Müllender, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Oldenburg.

Der Jury, gebildet aus einem jährlich wechselnden Kreis von Kunstexperten, gehörten in diesem Jahr an: Dr. Anna Heinze, stellv. Direktorin Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Dr. Mechthild Achelwilm, Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Programm, Museumsquartier Osnabrück, Monika Schnetkamp, Unternehmerin und Sammlerin, Michael Ramsauer, Künstler, Dr. Alexander Linke, Leiter der Abteilung Kunstgeschichte an