Preisträger
Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg geht an Marc von der Hocht
Die Auszeichnung ist mit 8.000 Euro sowie einer Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg mit begleitender Publikation dotiert. Der Künstler wurde 1980 in Wilhelmshaven geboren.
Die Wahl fiel nach kurzer, intensiver Diskussion, aber sie fiel am Ende einstimmig aus. Den diesjährigen Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg erhält Marc von der Hocht. Der Künstler ist 35 Jahre jung und erhält die renommierte Auszeichnung in der Sparte "Malerei". Erfreut zeigte sich die Jury über die recht hohe Zahl der eingereichten Bewerbungen und die damit verbundene hohe Qualität der dargelegten Arbeiten.
Der gebürtige Wilhelmshavener, der an der Akademie für bildende Künste in Mainz bei den Professoren Friedemann Hahn, Anne Berning und Harald Schleicher, im Anschluss an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Robert Lucander studierte und seit 2014 auch Meisterschüler bei Robert Lucander ist, überzeugte die Fachjury durch seine farbigen Kompositionen. Das Aneinanderlegen verschiedener, sich überkreuzender Flächen in seinen Kompositionen gibt dabei weniger den konstruierten Raum preis, vielmehr formen sie dabei eine sensotorische Beschäftigung der untereinander verbundenen malerischen Abschnitte. Nach der Gestaltungsmaxime "form follows function" wurden vom Künstler praktische Formen bevorzugt eingesetzt. Stumpfe und rechte Winkel, drei- und sechseckige Konstruktionen, Abrundungen wiederholen sich vom Kleinen ins Große.
Der Künstler zeigte sich am Freitagnachmittagsehr erfreut und wird für die Exposition im April im Stadtmuseum Oldenburgsicher neue Arbeiten präsentieren.
Der Jury gehörten in diesem Jahr an: die Unternehmerin und Sammlerin Monika Schnetkamp, der neue Leiter der Museen Böttcherstraße in Bremen Dr. Frank Schmidt, der Leiter der NWZ-Kulturredaktion, Dr. Reinhard Tschapke, der Maler und Preisträger des Förderpreises 2004, Michael Ramsauer, der Berliner Kunstsammler Dr. Harald Frisch, Herr Dr. Friedrich Scheele sowie Jürgen Müllender, Mitglied des Vorstandes der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg.
Der Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg war 2016 für die Sparte Malereiausgeschrieben. Die Kulturstiftung der „Öffentlichen“ hat den mit 8.000 Euro dotierten Preis vor nunmehr 14 Jahren erstmals vergeben, um noch nichtarrivierte und abgesicherte junge Künstler ausfindig zu machen und junge künstlerische Positionen, die nicht Bekanntes umspielen, sondern neues Terrain suchen, zu präsentieren. Der Preis soll junge Künstler der Regionzu künstlerischer Innovation ermutigen. Er ist damit nicht zuletzt auch Werbung für die „Kunstregion Oldenburger Land“. Der Preis wird jährlich alternierend für die Sparten Malerei, Skulptur/Installation und Fotografieausgeschrieben.
Marc von der Hocht
Seit 2014 |
Meisterschüler von Prof. Robert Lucander |
Seit 2013 |
Absolvent UDK, Berlin |
2010-2014 |
Bildende Kunst an der Universität der Künste, Berlin bei Prof. Robert Lucander |
2010 |
Erstes Staatsexamen Bildende Kunst und Philosophie |
2005-2010 |
Akademie für Bildende Künste, Mainz bei Prof. Anne Berning |
2004 |
Akademie für Bildende Künste, Mainz bei Prof. Friedemann Hahn |
2003-2004 |
Technische Universität, Darmstadt, Architektur |
Geb. 1980 |
in Wilhelmshaven, lebt in Berlin |
Ausstellung (Auswahl)
Seit 2016 |
Pulse, Haus am Kleistpark, Berlin (Katalog) |
Seit 2015 |
Formproof, - Marc von der Hocht - Mansion, Dynasty Villa, Shanghai (China) (E) |
Akasha,– Marc von der Hocht - Semjon Contemporary, Berlin (E) |
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Timewise, Galerie Kristine Hamann, Wismar (G) |
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SET5 - Just Another Art For Life Experience, Betakontext, Berlin (G) |
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Katzengold @ Positions, Art Fair Berlin (G) |
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Kunst & Konstrukt, in Kooperation mit dem Freundeskreis der UDK / Karl Hofer Gesellschaft, Westraum Berlin (Katalog) (G) |
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Mainzer Ansichten, Kunsthalle Mainz (G) |
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2014 |
Corpus Delicti, - Marc von der Hocht - Semjon Contemporary, Berlin (E) |
Dialog by Invitation - Marc von der Hocht & Axel Anklam - Semjon Contemporary, Berlin (E) |
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Helloween, - The Idling Gallery, Berlin (G) |
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Berlin Masters 2014, - Galerie Arndt, Berlin (Katalog) (G) |
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Meisterschülerausstellung, - UDK, Berlin (G) |
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Leipzig & Mainz, Klasse von Prof. Ingo Meller und Prof. Anne Berning Werkschauhalle, Leipziger Baumwollspinnerei, Leipzig (G) |
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UMWANDLUNG, - UDK, Berlin (G) |
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Lieber Künstler, zeichne mir!, – Semjon Contemporary, Berlin (Katalog) (G) |
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2013 |
Abol Tabol, - Semjon Contemporary, Berlin (Katalog) (E) |
Kammerflimmern, - Kammermusiksaal, Berlin - Friedenau (G) |
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Nachschlag, - Uferhallen, Berlin (G) |
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Quer, - UDK, Berlin (G) |
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Ikarier, - Galerie Mikael Andersen, Berlin (G) |
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Absolventenausstellung, – UDK, Berlin (G) |
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Acchrocage Straßen-Salon, - Semjon Contemporary, Berlin (G) |
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2012 |
Grand Opening, - Superbeau, Darmstadt (E) |
Sammlung Wobst, - SOX, Berlin (G) |
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Künstler der Galerie im Straßen-Salon, - Semjon Contemporary, Berlin (G) |
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Märkisches Stipendium 2013, – Städtische Galerie, Iserlohn (G) |
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Distant Relatives, - Tegene Kunbi & Marc von der Hocht, Atelier Kunbi, Berlin (G) |
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Acchrocage Kleines Kabinett, - Semjon Contemporary, Berlin (G) |
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,Berliner Splendor, - Stadtbad Wedding, Berlin (G) |
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Konträre Positionen, - Koppenhagen & Karnahl, Berlin (G) |
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7th. Berlin Biennale for Contemporary Art, Berlin (G) |
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mets la gomme!, - Kunstraum Ampersand, Köln (G) |
Preise/Stipendien
2016 |
Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg |
2015 |
DAAD-Reisestipendium, Shanghai (China) |
Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin (NaFöG) |
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2009 |
Examensstipendium der Johannes Gutenberg Universität Mainz |