Galerie Luzie Uptmoor

Neue Räume im Industriemuseum Lohne

Im Sommer zieht die Galerie Luzie Uptmoor in den neuen Erweiterungsbau des Industriemuseums Lohne, der zurzeit fertiggestellt wird. Die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten ist groß. Dabei ist es ein schöner Zufall, dass die Einweihung der neuen Galerie mit dem 20jährigen Jubiläum des Freundeskreises Luzie Uptmoor e.V. zusammenfällt. 

„Der Freundeskreis wurde 2001 gründet. Im Folgejahr gründete die Stadt Lohne die Stiftung Luzie Uptmoor mit dem Auftrag, die Werke der Künstlerin zu bewahren, zu pflegen und in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, erläutert Lars Uptmoor, der Großneffe der Namensgeberin und 1. Vorsitzender der Stiftung. „Zudem haben wir noch Werke weiterer Künstler aufgenommen, die in Lohne geboren und aufgewachsen sind oder dort ihre Wirkungsstätte hatten.“ Namentlich sind das der Porträtmaler Heinrich Klingenberg (1868-1935), der Karikaturist Joseph Andreas Pausewang (1908-1955), der Bildhauer Heinrich Benker (1849-1896) und zuletzt die Malerin Paula kl. Kalvelage (1911–2000). „Unter all den Bildern sind viele Motive, die zeigen, wie es hier früher aussah, somit ist die Sammlung auch ein Stück Heimatgeschichte“, ergänzt Uptmoor. 

Um die Werke zu zeigen, nutzten die Stiftung und der Freundeskreis bisher einen Galerieraum in einem benachbarten Bürogebäude, der vom Industriemuseum aus über eine Brücke zugänglich gemacht wurde. Als das Museum den Entschluss für einen Erweiterungsbau fasste, weil mehr Ausstellungsfläche, ein größerer Vortragssaal und ein museumspädagogischer Raum benötigt wurden, ergab sich die Gelegenheit, dort miteinzuziehen. „Der Umzug hat viele Vorteile“, betont Mechthild Beckermann, 1. Vorsitzende des Freundeskreises. „Der Zugang ist barrierefrei, bei größeren Veranstaltungen kann der Verein den neuen Vortragssaal mitnutzen und darüber hinaus haben wir einen direkten Zugang zum museumspädagogischen Raum.“ 

Der Grundriss der künftigen Ausstellungsfläche ermöglicht den flexiblen Einsatz von Stellwänden und auch das Beleuchtungssystem lässt verschiedenste Möglichkeiten der Präsentation zu. Der Teppichboden wirkt gegen Trittschal. Dank des neuen Vortragsaal des Museums lässt sich das Veranstaltungsangebot um neue Formate erweitern. „Für die Unterstützung beim Bau der neuen Einrichtung sind wir selbstverständlich sehr dankbar, ohne Fördermittel und Zuwendungen wäre der Umzug nicht möglich gewesen“, so Upmoor. 

Eröffnet wird die neue Galerie mit der Ausstellung "Luzie Uptmoor lädt ein: Künstlerpaare des Oldenburger Landes". Neben Luzie Uptmoor und Peter Ludwigs gehören zu diesen Paaren Elsa Oeltjen-Kasimir und Jan Oeltjen, Marie Meyer-Glaeseker und Willi Meyer, Veronika Caspar-Schröder und Karl Schröder, Wernhera Sertürner und Reinhard Pfennig, Helene und Wilhelm Kempin sowie Thea Koch-Giebel und Hans-Berthold Giebel. Die Ausstellung wird am 10. Oktober 2021 eröffnet.

 

Nähere Informationen unter www.luzie-uptmoor.de