Feuer–Wasser–Erde–Luft

9. Linderner Kulturwochen vom 12. bis 28. Juni

Die berühmten „vier Elemente“ als Bausteine unserer Welt bestimmen in diesem Sommer die 9. Linderner Kulturwochen, die vom 12. bis 28. Juni 2015 wieder viel Publikum anlocken wollen. Alle vier Jahre ruft die Gemeinde Lindern (Kreis Cloppenburg) Kunstschaffende aus aller Welt dazu auf, sich an ihren Kulturwochen zu beteiligen. Die Teilnahme zahlreicher Künstlerinnen und Künstler bestätigt das gewachsene Renommee dieser Kulturwochen. Das besondere Highlight im Programm ist das Internationale Bildhauersymposium. Vier Künstler wurden eingeladen, zwei Wochen lang im Ortskern tätig zu sein. Mehr als 200 Bewerbungen sind dazu eingegangen – sogar aus China und den USA.

Ausgewählt wurden Nicola Dormagen aus Reeßum, Kerstin Vinzent aus Berlin, der in Alma Ata (Kasachstan) geborene Roman Manevic und der Koreaner Dongki Ha. Während die vier Akteure an der Vreeser Straße Holz, Stein oder Metall bearbeiten, können ihnen die interessierten Besucher über die Schulter schauen. Die auf dem Symposium entstehenden Werke werden den Linderner Kulturpfad um weitere sehenswerte Kunstwerke ergänzen. An drei Orten werden außerdem Ausstellungen präsentiert: K Im Rathaus findet eine Sonderausstellung der Linderner Malerin Jutta Gerdes statt. Beim Schaffen ihrer neuen Werke ließ sie sich sichtbar von dem diesjährigen Motto „Feuer – Wasser – Erde – Luft“ inspirieren. K „Für die Ausstellung in der Galerie im Heimathaus konnten wir die deutschlandweit erfolg­reiche Cloppenburger Künstlerin Bärbel Hische gewinnen“, freut sich Volkmar Grigull, der Leiter der Veranstaltungsreihe. Mit einer eigens für das Gebäude konzipierten Ausstellung wird Bärbel Hische die 9. Linderner Kulturwochen bereichern. Auf den Raum bezogenes Arbeiten ist ein zentrales Leitmotiv ihrer Arbeit, erklärt die Künstlerin selbst. Mit dreidimensionalen Installationen aus Papier wird sie die Galerie in einen Ort des Erlebens, des Fühlens, Hörens und Sehens verwandeln. K Wie bereits bei den vergangenen Kulturwochen, wird sich die Linderner Grund- und Oberschule wieder am Programm beteiligen. Für eine Woche verwandeln sich die Schulräume zur Galerie, in der neben den Arbeiten der Schülerinnen und Schüler auch Werke von Hobbykünstlern aus dem Ort und der Region ausgestellt werden. Neben dem Bildhauer-Symposium und den Ausstellungen gibt es ein interessantes Veranstaltungsangebot. Auf verschiedenen Workshops wird großen wie kleinen Kunstinteressierten die Möglichkeit zu kreativer bildhauerischer Arbeit mit verschiedenen Materialien wie Holz und Stein geboten. Darüber hinaus findet ein Work­shop zur Landschaftsmalerei statt. Mit der Staffelei geht´s hinaus ins Grüne. Ein weiteres Highlight der Kulturwochen ist ein bunter Aktionstag am 21. Juni, zu dem verschiedene Vereine der Gemeinde viel Musik mitbringen. Gestartet in den 80er Jahren, bieten die Kulturwochen in Lindern einmal mehr ein vielfältiges Spektrum zeitgenössischer Kunst und Kultur.