Eisenhütte wie einst

Vor gut einem Jahr, im August 2013, ist der Startschuss für die Sanierung gefallen, jetzt ist das historische Gebäude in der Gemeinde Apen (Kreis Ammerland) kaum wiederzuerkennen: In der Eisenhütte Augustfehn, die schon damals für Qualität und Verarbeitung von hochwertigen Materialien stand, vereinen sich nun geschichtliche Industriekultur mit kulinarischem Genuss und einem reichen Kulturprogramm. Initiiert wurde das Modernisierungsprojekt vom Eisenhüttenverein Augustfehn e.V., der sich im Jahr 2011 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Gebäudes gegründet hatte. Das denkmalgeschützte Bauwerk wurde nach alten Vorlagen und Fotografien weitgehend in den Originalzustand rückversetzt. So blieb zum Beispiel der alte Dachstuhl aus genieteten Stahlträgern ebenso erhalten wie die Außenmauern. Im ursprünglichen Kesselhaus finden die Besucher nun ein Restaurant, in dem Produkte von Erzeugern aus der Region angeboten werden, und im Turm können sich Verliebte das Ja-Wort geben. Dazu wurde ein Trauzimmer hergerichtet. Bei der feierlichen Eröffnung ging Bürgermeister Matthias Huber auf die Bedeutung der Eisenhütte ein, wie die Nordwest-Zeitung berichtete. Der Bau gebe dem Ort sein Gesicht. Was der Eiffelturm für Paris und die Frauenkirche für Dresden bedeute, sei die Eisenhütte für Augustfehn. „Nachdem die Baumaßnahmen abgeschlossen wurden, stehen mit der Organisation der Veranstaltungen sogleich viele neue Aufgaben an. Das Programm soll sehr vielfältig gestaltet werden. Dabei wollen wir nicht in eine Schublade passen und alle Menschen ansprechen“, erklärt Dieter Börjes als 1. Vorsitzender des Eisenhüttenvereins. Und das Angebot ist dementsprechend bunt: von Kunstausstellungen über Konzerte verschiedenster Stilrichtungen bis hin zur Silvesterparty.