Schlichte Schönheit strahlt wieder

Renovierung der Klosterkirche in Vechta

Die Klosterkirche am Franziskanerplatz in Vechta zeugt noch heute vom tatkräftigen Wirken der Franziskaner in Vechta und bedeutet ein ­wesentliches Stück Stadtgeschichte. Sie wurde von 1727 bis 1731 gebaut. 1812 mussten die Franzis­kaner Vechta verlassen, und nur der gemeinsame Protest von katholischen und evangelischen Christen konnte seinerzeit den geplanten Abriss der Kirche verhindern.

Die Klosterkirche wird seit 1818 als Simultankirche von beiden christlichen Konfessionen genutzt und hat als Mittelpunkt eines ökumenischen Lebens über die Region hinaus Bedeutung. Sie ist bekannt für ihre fantastische Akustik und galt von jeher als ein Ort für Veranstaltungen und Musik inmitten der Stadt Vechta. Viele notwendige Reparaturen sind über Jahre hinweg aus Kostengründen unterlassen worden. Die knappe Haushaltslage des Eigentümers machte es jetzt erforderlich, dass die dringend notwendigen Renovierungsarbeiten durch Spen­den aufgebracht wurden. Mit Unterstützung vieler privater Spender, von Bund, Land und Stadt, Banken, Katholischer und Evangelischer Kirche sowie der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg ist es gelungen, die Klos­terkirche in Vechta zu renovieren. In den vergangenen sieben Jahren konnte die Klosterkirche mit einer neuen Heizung, einer umfassenden Brandmeldeanlage und einem frischen Anstrich versehen werden. Neben Neuverglasungen und Wiederöffnungen von insgesamt fünf Kirchenfenstern wurden neue, eigens für die Klosterkirche gebaute Lampen installiert, die die Kirche nun wunderbar ausleuchten und sie in ein festliches Licht tauchen. Die Klosterkirche in Vechta erstrahlt in schlichter Schönheit. Beendigung der Renovierung und Inbetriebnahme der Kirche Anfang November 2013 wurden von den Bürgerinnen und Bürgern, Gottesdienstbesuchern und Musikfreunden dankbar aufgenommen.