Flug zum Mond

Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg und LzO sorgen für „Treibstoff“ für Theaterstück

Vater, Tochter, Probleme. Diesen Dreiklang kennen viele Familien. Wobei die oft unterschwelligen Probleme die Beziehung von Vater und Tochter erst in Extremsituationen so richtig zum Explodieren bringen. Was da alles passieren kann, zeigt derzeit der theater hof/19 in Oldenburg in seinem Stück „Fly me to the moon“.

Neben dem Land Niedersachsen unterstützen auch die Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg und die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) mit zusammen 25.000 Euro die aktuelle Inszenierung. Jürgen Müllender, Mitglied des Vorstandes der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, und Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender der LzO, und überreichten vor Probenbeginn dazu den nötigen „Treibstoff“ mit dem gemeinsamen Hinweis: „Damit der Flug zum Mond auch erfolgreich klappt!“. Das Stück, so Frauke Allwardt und Dieter Hinrichs vom theater hof/19, handelt von zwei Vätern mit ihren erwachsenen Töchtern, die um einen großen Gewinn wetteifern: Einen Flug zum Mond! Doch dafür müssen sie einiges tun. In einer Gameshow soll das beste Paar ermittelt werden. Vor der Fernsehshow treffen die vier, die unterschiedlicher nicht sein könnten, hinter der Bühne aufeinander und werden mit dem Gegner und den Spielaufgaben konfrontiert. „Wir haben ein rasantes Kammerspiel mit schnellen Dialogen, viel Musik, humorvoller Situationskomik und tiefen Einblicken in die einzelnen Figuren entwickelt“, beschreibt Allwardt den Ablauf. „Natürlich spitzt sich dieses Aufeinandertreffen unweigerlich zu, und die Protagonisten geben immer mehr von ihrem Innersten preis, die Emotionen kochen hoch“ ergänzt Hinrichs. Dabei geht es nicht nur um die „Gockelkämpfe“ der Männer untereinander, um den „Zickenkrieg“ zwischen den Frauen, sondern es offenbaren sich vor allem die Konflikte zwischen Vätern und Töchtern – ein Kampf bis zum fulminanten Finale: Wer wird gewinnen?  Nach etwa 80 Minuten weiß es das Publikum.  Neben dem Vater-Tochter-Konflikt wird auch das Fernsehformat der Gameshow kritisch unter die Lupe genommen. „Das Aufarbeiten aller Konflikte und Probleme wird aber nicht bierernst betrieben. Der Zuschauer bekommt genug Gelegenheit zum Schmunzeln“ verspricht Hinrichs. Nach den Worten von Grapentin ist es beiden Förderern ein wichtiges Anliegen, Kunst und Kultur für viele Menschen in der Region erlebbar zu machen. „Theaterinszenierungen oder andere Aufführungsformate ermöglichen vielen Menschen Raum für Phantasie und Diskussion“, so der LzO-Vorstandsvorsitzende. Müllender ergänzt, dass Kunst und Kultur gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit ein wichtiges Lebenselixier sind. Beide – Müllender und Grapentin – sind übrigens selbst Väter einer Tochter und hätten sicher noch das eine oder andere Wortgefecht dem Stück hinzufügen können.