Die „Osenzwerge“

Der Sandkruger Künstler Johannes Cernota entdeckte vor rund 15 Jahren das Thema „Das Zwergenvolk in den Osenbergen“ für sich. Mit humorvollen Zeichnungen und Texten wollte er die Zwergenwelt auch für Erwachsene erschließen.

Was anfangs für den privaten Spaß im kleinen Kreis gedacht war, entwickelte sich in den Jahren Schritt für Schritt weiter für und in eine größere Öffentlichkeit. Die alten Sagen und Mythen wurden auf eigene, humorvolle Weise erzählt und neue Wirklichkeiten, beispielsweise die Hunteriesen, dazuerfunden.

Die „Osenzwerge“ verkörpern mit ihrer sympathischen Erscheinung die Mystik und Sagenwelt der Osenberge, die ihrem Gegenpart, den Hunteriesen, die für „wenig Hirn“ und wiederholtes Scheitern stehen, immer durch Klugheit und Geschick überlegen sind. Die Errichtung der Skulpturengruppe auf dem Sandkruger Bahnhofsplatz, die von der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg maßgeblich finanziell unterstützt wurde, ist aus dem Blickfeld touristischer Anliegen für die Gemeinde Hatten (Landkreis Oldenburg) sehr wertvoll. Die Skulpturengruppe hätte zwar noch nicht die Symbolkraft zum Beispiel der Bremer Stadtmusikanten oder des Rattenfängers von Hameln, aber sie hätte die Chance, eine starke Symbolkraft für die Gemeinde Hatten zu gewinnen, sind sich die Gemeindevertreter sicher.

Am 5. Dezember – einen Tag vor Nikolaus – wurde die Skulpturengruppe mit den vier Osenzwergen – tanzend, sitzend und stehend um und auf einer Mauer – eingeweiht.