Was hinter der Gewaltbereitschaft steht

Erfolgsstück „Die Trüffelschweine“ im Oldenburger Theater Wrede

Kristo Sagor gehört zu den wichtigsten deutschen Bühnenautoren und Regisseuren des Jugendtheaters. In seinem preisgekrönten Stück „Die Trüffelschweine“ forscht er nach den Beweggründen gewalttätiger Jugendlicher. Es geht um Entführung und Erpressung, um Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung und um die Enttäuschung über Erwachsene. Das Oldenburger Theater Wrede hat das Drama vom 21. November an im Spielplan.

Die beklemmende Geschichte ist von Sagor angelegt als eine Art Laborversuch über die komplizierte, angstvolle und schmerzhafte Annäherung zweier halbwüchsiger Mädchen aus unterschiedlichen sozialen Milieus. Winfried Wrede, Gründer des Theaters, Musiker, Regisseur und Schauspieler, setzt in seiner Inszenierung wieder Musik und Video als Medien ein, die dem Geschehen auf der Bühne eine zusätzliche Eindringlichkeit geben. Die Musik, so erläutert er, unterstreicht zum Beispiel das Phänomen Zeit, rafft sie oder dehnt sie endlos aus.

Videosequenzen, das ist die andere Komponente seiner Inszenierung, zeigen den Blick der Gesellschaft von außen auf die beiden jungen Menschen, die sich an einen Abgrund manövrieren.

Die Aufführungen mit den Schauspielerinnen Ina Maria Jaich und Erika Spalke werden von theaterpädagogischen Angeboten begleitet.

Weitere Informationen: theaterwrede.de.