Wandel zur "City-Kirche"

Umbau der Lambertikirche Oldenburg

Die Lambertikirche Oldenburg gehört mit ihrem klassizistischen Inneren zu den architektonischen Highlights der Stadt, auch wenn die helle ungewöhnliche Rotunde hinter einem neugotischen Äußeren versteckt ist. Jetzt will sie sich zur Stadt öffnen und alte "Bausünden" ausgleichen.

Der eigentliche kuppelüberwölbte Innenraum des Gotteshauses wird natürlich nicht angetastet. Aber ringsum im ehrwürdigen Gebäude werden Ecken und Winkel ausgebaut, die entstanden, als der klassizistische Bau 1873 einen neugotischen "Mantel" und Türme bekam. So wird ein gut zugängliches Kirchenbüro im Erdgeschoss Anlaufstelle sein. Es werden aber auch ein Foyer, Raum für Konzerte und Empfänge und, auch im Obergeschoss und den Türmen, funktionale Nebenräume bis hin zu Garderobe und Teeküche entstehen. Wenn die Maurer und Handwerker abgezogen sind, werden Geschichtsinteressierte eine längst fällige Veränderung begrüßen können. Die Gruft, in der Graf Anton I. von Oldenburg und seine Frau Sophia vor mehr als 450 Jahren die letzte Ruhe fanden und die in den 1960er Jahren durch Einbauten zweckentfremdet wurde, ist dann wieder zugänglich.