25 Jahre Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg fand ein Festakt im Oldenburger Schloss statt. Aus den Städten und Landkreisen des Oldenburger Landes kamen Kulturakteure und Förderer zusammen, um das Jubiläum zu feiern. Am 5. August 1994 wurde die Stiftung offiziell errichtet. Im historischen Ambiente begrüßte Dr. Ulrich Knemeyer, Vorsitzender des Vorstands Öffentliche Oldenburg, die zahlreichen Gäste und bedankte sich bei allen für die langjährige gute Kooperation. Zugleich freute er sich, schon zum 23sten Mal das alljährliche Konzert der Sommerakademie für Kammermusik Niedersachsen ansagen zu dürfen, in das der Festakt eingebettet war.

Schon 1997 hat sich die Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg für die kontinuierliche Nachwuchsförderung klassischer Musik entschieden. Das Grußwort der Internationalen Sommerakademie sprach Prof. Georg Klütsch, Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Zu Gast auf der Bühne war das etablierte Weimarer Bläserquintett, welches bereits national und international bedeutende Preise gewonnen hat. Das Bläserquintett nahm schon 2003 an dem dreiwöchigen Kurs der Sommerakademie im Kloster Frenswegen teil. Weitere Stücke wurden von den Studenten der diesjährigen Sommerakademie aufgeführt, die für ihre exzellenten Darbietungen allesamt großen Applaus erhielten.

Die Festrede hielt Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg. Sein Blick auf die 25-jährige erfolgreiche Stiftungsarbeit bereitete Freude. Bereits seit 1998 Mitglied im Stiftungsvorstand, erinnerte Doods an die Gründungsgeschichte der Stiftung mit dem Bau des Kleinen Hauses des Oldenburgischen Staatstheaters und berichtete von großen Projekten, wie z.B. dem Bau des Feuerwehrmuseums in Jever. Doods betonte, dass sich die Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg schnell zu einer „Marke“ etabliert hat, die sich auch eigene Projekte zutraut. Hervorzuheben sind der hochdotierte Förderpreis für Fotografie, Malerei, Skulptur und Installation, der jährlich seit 2003 ausgelobt wird und das jüngere Projekt der Literaturförderung, das „Landgang-Stipendium“ in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Oldenburg.

Neben Jubiläumsansprachen und Musik gehörte auch ein Podiumsgespräch zum Festakt. Moderiert von Monika Eden-Marienfeld, Leiterin des Literaturbüros Oldenburg, berichteten Kulturakteure und Kunstschaffende aus unterschiedlichen Positionen über die Bedeutung, Wirkung und Notwendigkeit von Kulturförderung. Zur Gesprächsrunde gehörten der Dozent der Sommerakademie Prof. Georg Klütsch, der Präsident der Oldenburgischen Landschaft Thomas Kossendey, der Schriftsteller Klaus Modick, der Verwaltungsleiter des Oldenburgischen Staatstheaters Tilmann Pröllochs, die Künstlerin und Förderpreisträgerin 2007 Myriam Quiel, der Direktor des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Prof. Dr. Rainer Stamm und als Vertreter der Öffentlichen Oldenburg Jürgen Müllender, Mitglied des Vorstands und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg. Er stellte die Festschrift vor, die mit dem Titel „Blick zurück nach vorn“ die Erfolgsgeschichte der Eigenprojekte der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg dokumentiert. Ein Abend der Begegnungen, an dem ein Vierteljahrhundert außergewöhnliche Kulturarbeit gewürdigt wurde.

Die Festschrift zum Jubiläum ist unter dem Menüpunkt Downdloads eingestellt.

v.l.n.r. Jürgen Müllender (Mitglied des Vorstands Öffentliche Oldenburg), Frank Doods (Staatssekretär Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz), Angelika Müller (Mitglied des Vorstands Öffentliche Oldenburg), Dr. Ulrich Knemeyer (Vorsitzender des Vorstands Öffentliche Oldenburg) Fotos: Uwe Schucht