Meisterhafte Kammermusik

Internationale Sommerakademie für Kammermusik Niedersachsen

Ein Doppeljubiläum gab es am 14. September 2006 im Kleinen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters. Zum zehnten Mal präsentierte die Kulturstiftung das Abschlusskonzert der "Internationalen Sommerakademie für Kammermusik Niedersachsen", die ihrerseits das 30-jährige Bestehen feiern konnte. Internationale junge Musikerinnen und Musiker begeisterten das Oldenburger Publikum mit einem kammermusikalischen Programm, das sie drei Wochen lang im historischen Kloster Frenswegen im Landkreis Grafschaft Bentheim unter Anleitung renommierter Dozenten erarbeitet hatten. Die Möglichkeit, sich jenseits von Hochschulzwang und Leistungsdruck intensiv im Ensemblespiel unterweisen zu lassen, gilt geht als europaweit einmalig.

Die diesjährigen Absolventen empfahlen sich mit meisterhaften Qualitäten. Entsprechend formulierte der Oldenburger Musikkritiker Werner Matthes zur Interpretation von Ludwig von Beethovens Streichquartett Nr. 9 C-Dur durch das russisch besetzte Atrium-Quartett: "Man hat das Werk selten so konzentriert, konturenscharf und ausdruckserfüllt gehört". Dem russisch-japanisch-deutschen Ensemble, das Schuberts "Forellenquintett" spielte, attestierte er, sie hätten "ein Musterbeispiel inspirierten Zusammenspiels" gegeben.

Die Sommerakademie wurde von der Hochschule für Musik und Theater in Hannover ins Leben gerufen. Für junge Ensembles waren die Abschlusskonzerte der Sommerakademie schon oft Start in eine erfolgreiche internationale Karriere.