Klassiker mit Slapstick und Live-Musik

Im Juli steht Shakespeare auf dem Programm des Oldenburger Kultursommers

Shakespeare-Aufführungen auf hohem Niveau im stimmungsvollen Ambiente des historischen Schlossgartens – damit hat die Oldenburger Kulturetage seit einigen Jahren im Kultursommer ein Highlight etabliert, das über die Stadtgrenzen hinaus leuchtet. Im Sommer 2009 wird das Erfolgsprogramm fortgesetzt mit dem tragisch angehauchten Stück „Maß für Maß“ und der turbulenten Komödie „Ende gut – alles gut“ des englischen Dramatikers. Eingeladen ist die Bremer Shakespeare-Company, 1983 als Theater in Selbstverwaltung gegründet, die mit ihrer Form des heutigen Volkstheaters bundesweit einzig ist.

„Maß für Maß“ wird von Regisseur Thomas Weber-Schallauer als Komödie mit tragischen Zügen inszeniert. Das Publikum erhält Einblick in die Abgründe der menschlichen Natur und stellt sich zwiespältig die Frage nach der Gerechtigkeit. In der turbulenten Komödie „Ende gut – alles gut“, dem zweiten Klassiker, der im historisch stimmungsvollen Park aufgeführt wird, zeigt die temporeiche Inszenierung von Sebastian Katz mit Live-Musik und den Mitteln des Slapsticks eine sinnliche Welt praller Shakespeare-Figuren. Im vermutlich 1603 uraufgeführten Drama schlagen sich die jungen Leute mit sehr heutigen Themen wie Singleleben, Heimatlosigkeit und Generationenkonflikt herum. Auch das betagte Personal in dem selten gezeigten Stück hat seine Probleme – mit der Liebe und dem Älterwerden.