Kunstbegegnung im Atelier

Künstler werben in eigener Sache

Zu einem Rundkurs durch Künstlerateliers war das Publikum an zwei September-Wochenenden eingeladen. Das Projekt „Offene ARTEliers“ lockte in Oldenburg und der Region zahlreiche Kunstinteressierte an, die Werkstattatmosphäre schnuppern wollten und auf den persönlichen Kontakt mit Kunstschaffenden gespannt waren. Veranstalter waren der Bund bildender Künstlerinnen und Künstler Oldenburg (BBK) und der Freundeskreis bildender Künstlerinnen und Künstler in Oldenburg e.V.

Auf der Landkarte, die den Überblick für die Kunstroute gab, waren Ateliers von Nordenham bis ins südliche Menslage eingetragen. Um Werbung für die Künstler geht es bei den „Offenen ARTEliers“, die seit 2004 im Zweijahresrhythmus im Veranstaltungskalender der Region stehen.

Aber es geht auch um Vermittlung und Information: Wo, durch wen unter welchen Bedingungen entsteht hier professionelle Kunst? Wie leben und arbeiten die regionalen Kunstschaffenden? Für das Verständnis der Kulturszene sind solche Aspekte von Belang, und so machten viele Interessierte ihren Kunstrundkurs, sahen sich im eleganten Stadtstudio ebenso um wie in der alten Fabrikhalle, die als Atelier dient oder in der umgebauten Scheune. Metallobjekte, Holzskulpturen, Objektkunst, Klang-, Licht- und Medienkunst, Keramik, Fotografie, Malerei, Grafik, Zeichnung waren ausgebreitet, die Besucher konnten so nicht zuletzt das breite Spektrum künstlerischer Arbeitsfelder kennen lernen.

Für manche Künstler war der Zulauf von Kunstflaneuren vielleicht ehr ungewohnt, aber er hatte natürlich eine interessante Seite: Es wurde auch gekauft vor Ort.